Mit der belgischen Klarinettistin Annelien Van Wauve, der chinesischen Geigerin Tianwa Yang und der russischen Pianistin Evgenia Rubinova spielen an diesem Konzertabend drei junge und bereits hochkarätige Musikerinnen zusammen, die zu den künstlerisch aufregendsten und beeindruckendsten Virtuosinnen ihrer Generation zählen.
Im Programm dieses Konzertabends umrahmen sie die beiden zauberhaften Brahms-Sonaten für Klarinette op. 120/1 und für Violine op. 108 mit einem orientalisch-folkloristisch gefärbten Trio von Aram Khachaturian und den berühmten, gleichfalls von Folklore beeinflussten ungarisch-tänzerischen „Kontrasten“ für Klarinette, Violine und Klavier von Béla Bartók.
Vor 250 Jahren ist Georg Philipp Telemann in Hamburg gestorben und zum Abschluss dieses Gedenkjahres erinnert das Ensemble Lyriarte mit seinem Programm „Telemann in Paris“ an die musikalisch wichtige Reise des Komponisten im Jahre 1738 in die Stadt von Lully und Rameau. Telemann berichtet in seiner Autobiographie, dass er seine Reise nach Paris „in 8 Monathen zurück geleget und mit grösster Zufriedenheit zu Ende“ gebracht habe. Für den fließend französisch parlierenden, auch im Nachbarland berühmten Komponisten, war Paris die größte und bedeutendste Stadt, die er je gesehen hatte.
Unter Leitung des Barockgeigers Rüdiger Lotter präsentieren in historischer Aufführungspraxis die Flötistin Marion Treupel-Franck, der Gambist Pavel Serbin sowie die dem Bruchsaler Publikum aus dem Ensemble „The Gentleman’s Flute“ bereits bekannte Cembalistin Olga Watts sechs repräsentative Werke von Telemann aus seiner Pariser Zeit, ergänzt durch Konzerte und Trio-Sonaten von Jean Philippe Rameau und Jean-Joseph Cassanéa de Mondonville aus dieser Zeit.
Die Wikinger kommen: Blond. Wild. Bärtig. – Die vier gutaussehenden Herren des Danish String Quartet bieten aber auch etwas ganz Besonderes für die Ohren. Nicht nur mit den Klassikern der Quartett-Literatur vermag diese weltweit erfolgreiche Formation zu begeistern, sondern auch mit der Repertoire-Pflege zeitgenössischer Komponisten und der in Europas Norden beheimateten Volksmusik.
Als Teamplayer sind diese „jungen Wilden“ jedoch schon „alte Hasen“: die beiden Geiger Frederik Øland und Rune Sørensen sowie der Bratscher Asbjørn Nørgaard trafen sich als Kinder in einem Sommercamp, musizierten gemeinsam und spielten Fußball. Sie gründeten ihr Dänisches Streichquartett und machten 2008 mit dem hinzustoßenden norwegischen Cellisten Fredrik Sjölin die skandinavische Kooperation perfekt.
Bei seinem Bruchsaler Schlosskonzert präsentiert das Danish String Quartet im ersten Teil das „Jagdquartett“ KV 458 von Wolfgang Amadeus Mozart sowie das Quartetto breve von Per Nørgard und moderiert und spielt dann im zweiten Teil weitgehend spontan ausgewählte skandinavische Volksweisen.
Klanglich fein auf den Kammermusiksaal im Schloss abgestimmt, konzertieren an diesem Abend der, dem Bruchsaler Publikum bereits bekannte zweifache ECHO-Preisträger Herbert Schuch und die Pianistin Gülru Ensari vierhändig an unserem Steinway-Flügel.
Das deutsch-türkische Klavierduo kombiniert in diesem Konzertabend raffiniert in losem Wechsel Walzer von Paul Hindemith („Drei wunderschöne Mädchen im Schwarzwald“) mit denen aus op. 39 von Johannes Brahms. Und neben den beiden Klassikern aus dem Repertoire für Klavierduo, Mozarts C-Dur-Sonate KV 512 sowie Schuberts Grand Duo, spielt das Künstler(ehe)paar des weiteren auch anatolische und armenische Volkslieder von Özkan Manav, die der zeitgenössische türkische Komponist den beiden Pianisten gewidmet hat.
„Herzerfrischend ehrlich“ und „einzigartig“ sei seine Annäherung an die Musik, wird diesem 2010 gegründeten Klaviertrio bescheinigt, das inzwischen als "Rising Star" der jüngeren Generation gefeiert wird.
Bei seinem Konzert im Rahmen unserer Internationalen Konzertreihe stellt das deutsch-griechisch-englische Trio mit dem Pianisten Nicholas Rimmer, dem Geiger Jonian Ilias Kadesha und der Cellistin Vashti Hunter diese Eigenschaften mit einem Programm vor, das neben den Klaviertrios E-Dur Hob. XV:28 von Joseph Haydn und Es-Dur D 929 von Franz Schubert mit einem regelrechten „Geheimtipp“ in der Kategorie Klaviertrio aufwartet: dem Werk, das der Schweizer Komponist Frank Martin in Paris im Auftrag eines Amerikaners auf der Basis irischer Volkslieder schrieb.